Fast einen Monat ist der letzte Liga-Sieg von Rot-Weiß Oberhausen nun her. Am 20. August gewannen die Kleeblätter mit 3:1 im Heimspiel gegen den SV Lippstadt. Seitdem folgt nun eine Durststrecke von vier sieglosen Spielen. Nach den zwei Klatschen gegen den SV Rödinghausen (1:5) und Schalke II (1:3) spielte RWO zuletzt zweimal Unentschieden gegen Kaan-Marienborn (2:2) und Fortuna Köln (1:1).
Nach dem letzten Remis gegen Köln begründete Mike Terranova die lange Zeit ohne Sieg: „Der erste positive Punkt ist, wir haben gegen Köln nicht verloren. Wir haben viele Personalsorgen und dann ist es gut, nicht zu verlieren. Bei uns fehlen aktuell gefühlt fünf Stammspieler, das können wir nicht wegstecken. Wir haben vor der Saison natürlich auch ein bisschen gepokert, mit nur 12 oder 13 Stammspielern. Den Rest wollten wir ja erstmal nur heranführen.“
Jerome Propheter und Sebastian Mai fallen verletzt weiterhin noch aus. Fabian Holthaus ist noch zwei Spiele gesperrt. Schon gegen Köln zurückgekehrt waren Kelvin Lunga (Corona) und Tanju Öztürk (Faserriss). Anton Heinz wird nach seine Rotsperre im nächsten Ligaspiel wieder dabei sein. Aufgrund dieser Personalsituation scheinen die beiden Unentschieden zuletzt als gar nicht so großer Misserfolg.
„Wir haben natürlich auch Spiele verloren, aber wenn man die Spiele gesehen hat, wie und unter welchen Umständen wir sie verloren haben, wäre die Kritik geringer. Mit den Hintergründen ist es gar nicht so verkehrt einen Punkt in Köln geholt zu haben“, erläuterte Terranova die Sieglos-Serie weiter.
Kreyer sieht Schritt nach vorne, aber fordert drei Punkte
Ein Mann, der in jedem Spiel auf dem Feld stand und geliefert hat, ist Sven Kreyer. Mit fünf Toren und einer Vorlage war der Stürmer an fast 40 Prozent der RWO-Tore beteiligt. Der 31-Jährige wünscht sich endlich wieder einen Sieg: „Punktetechnisch ist ein Unentschieden immer für die Katz. Wir haben aktuell aber keine einfache Phase und haben in zwei Spielen auch richtig Haue bekommen. Es war im letzten Spiel ein Schritt in die richtige Richtung, aber irgendwann zählen die nackten Ergebnisse und dann musst du halt auch dreifach punkten. Das ist im Fußball so.“
Bis die Kleeblätter wieder dreifach punkten können dauert es fast noch zwei Wochen, dann ist der 1. FC Düren zu Gast im Niederrheinstadion (Sonntag, 2. Oktober, 14 Uhr). Vorher steht aber noch das Topspiel der zweiten Runde im Niederrheinpokal gegen den MSV Duisburg an (Freitag, 23. September, 19 Uhr).